JA
die neue Kirchenzeitung
12. März 2023
Lesungen: Ex 17,3-7; Röm 5,1-2.5-8. Evangelium: Joh 4,5-15.19b-26.39a.40-42.
Interkulturell divers
Die jüngste Entscheidung der Church of England, auch homosexuelle Paare zu segnen, hat in Afrika Empörung ausgelöst und droht die Anglikanische Weltgemeinschaft zu spalten.
In Deutschland hat jetzt der „Synodale Weg“ ähnlich entschieden. Auch hier werden in Zukunft homosexuelle Paare gesegnet. Katholische Bischöfe in Afrika werden gleichfalls verärgert sein.
Essens Bischof Franz-Josef Overbeck weiß, dass Rom auch in dieser Frage nicht deutsch, sondern afrikanisch denkt. Er hält fest: „Ich halte uns als Weltkirche für so interkulturell divers, dass wir an dieser Stelle sagen müssen, wir müssen es in unserem Land anders
beantworten als anderswo."
Nicht schlecht argumentiert, doch warum hat man keinen Mut, bei dem die kirchliche Existenz noch mehr bedrohenden Priestermangel Eigeninitiative zu ergreifen?
Der „Synodale Weg“ konnte sich nicht einmal dazu durchdringen, den Papst um Aufhebung des Zölibats zu bitten.
Dieser wieder überrascht zeitgleich mit der Aussage, der Zölibat sei „eine zeitlich begrenzte Vorschrift", die keinen ewigen Charakter habe.
Diversität auf Katholisch. Wer hätte das gedacht? P. Udo
Papst: Abschaffung des Zölibats ist möglich
Papst Franziskus hat in einem Interview eine Abschaffung des Pflichtzölibats für katholische Priester nicht ausgeschlossen. Auf die Frage des argentinischen Portals „Infobae", ob dies möglich sei, antwortete er: „Ja, Ja" - und verwies auf die mit Rom unierten Ostkirchen, in denen Geistliche schon jetzt problemlos heiraten dürften.
Für denkbar halte er auch eine freiwillige Entscheidung über den Zölibat vor der Priesterweihe, so Franziskus in dem am Freitag veröffentlichen Beitrag. Es sei „kein Widerspruch, dass ein Priester heiraten kann". Die Ehelosigkeit in der westlichen Kirche halte er für „eine zeitlich begrenzte Vorschrift", die - anders als die Weihe - keinen ewigen Charakter habe.
Als geeignetes Mittel gegen den in vielen Ländern herrschenden Priestermangel sieht der Papst eine Freistellung vom Zölibat indes nicht. Auf die Frage, ob sich dann mehr Männer für den Beruf entscheiden würden, antwortete er: „Das glaube ich nicht."
Deutscher Synodaler Weg beschließt ersten Tag mit zwei Reformtexten
Trotz großer Anspannung im Vorfeld hat der „Synodale Weg" zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland am ersten Tag seiner Vollversammlung in Frankfurt zwei Reformpapiere verabschiedet. Mit großer Mehrheit votierten die teilnehmenden 210 Bischöfe und Laienvertreter am Donnerstagabend für einen Grundsatztext zum Priestertum in heutiger Zeit sowie einen Text, der den Papst um eine Überprüfung der Pflicht zur Ehelosigkeit von Priestern bittet. Lockerungen zum Zölibat können nur auf Ebene der Weltkirche geregelt werden.
Der beschlossene Text zum Zölibat formuliert die Bitte an Papst Franziskus, „die Verbindung der Erteilung der Weihen mit der Verpflichtung zur Ehelosigkeit neu zu prüfen". Eine weitergehende Formulierung, den Papst direkt um eine Aufhebung des Pflichtzölibats zu ersuchen, wurde mit Zweidrittel-Mehrheit abgelehnt.
Segensfeiern für homosexuelle Paare
Zukünftig soll es in der katholischen Kirche in Deutschland Segensfeiern auch für homosexuelle Paare geben. Zivil wiederverheiratete Geschiedene sollen ebenfalls ihre Beziehung von der katholischen Kirche segnen lassen können. Das Reformprojekt „Synodale Weg" verabschiedete am Freitag in Frankfurt nach einer kontroversen Debatte mit einer Mehrheit von knapp 93 Prozent ein Papier, das empfiehlt, zeitnah angemessene liturgische Feiern zu entwickeln und einzuführen. Von den Bischöfen stimmten - bei etlichen Enthaltungen - knapp 81 Prozent dafür.
Erarbeitet werden soll eine Handreichung für Segensfeiern für verschiedene Paarkonstellationen. Seelsorgern, die eine solche Segensfeier durchführen, dürften keine disziplinarischen Konsequenzen mehr drohen. Für alle interessierten Paare solle es zur Vorbereitung Gespräche mit Seelsorgenden und gegebenenfalls Seminare geben.
Die römische Glaubenskongregation…
… hatte in einem 2021 veröffentlichten Schreiben nochmals bekräftigt, die Kirche habe keine Vollmacht, gleichgeschlechtliche Beziehungen zu segnen. Denn zu diesen gehörten sexuelle Aktivitäten außerhalb der Ehe von Mann und Frau. Gott segne sündige Menschen, nicht aber die Sünde, so die Vatikanbehörde.
Frauen sollen in Gottesdiensten predigen dürfen
Der „Synodale Weg" will die Rolle von Frauen in Gottesdiensten stärken. Ein entsprechendes Papier verabschiedete die Synodalversammlung am Freitag in Frankfurt in Zweiter Lesung nach langem Ringen mit einer Mehrheit von rund 90 Prozent. Darin wird auf Ebene der Deutschen Bischofskonferenz eine grundsätzliche Erlaubnis für qualifizierte und beauftragte Frauen und Männer gefordert, in Messen auch zu predigen. Bisher ist das in der Regel nur geweihten Geistlichen gestattet.
Italienische Laien geben deutschem „Synodalen Weg" Zuspruch
Katholische Laien in Italien haben den Katholiken in Deutschland für die Durchführung des Reformdialogs „Synodaler Weg" gedankt. Der Prozess in Deutschland zeige, „dass Ihre Kirche lebendig ist und auf die Schwierigkeiten und Herausforderungen reagieren will, das Evangelium heute glaubwürdig zu verkünden", heißt es in einem von mehreren italienischen Laienverbänden unterzeichneten Schreiben.
Es sei zu begrüßen, dass im Reformdialog Wege gesucht würden, „die kirchliche Praxis zu 'heilen', die den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Mitglieder des Klerus, die von der Hierarchie garantierte Vertuschung der Täter und das Desinteresse, wenn nicht gar die Verachtung der kirchlichen Institution gegenüber den Opfern zugelassen hat", heißt es weiter.
Auch wenn unter den Laien in Italien allgemein „Unwissenheit und Gleichgültigkeit gegenüber dem deutschen Synodenprozess vorherrschen", wachse dennoch auch dort die Zahl derer, „die verstehen, wie notwendig es ist, das Schweigen und die Komplizenschaft von Geistlichen in Fällen von Pädophilie, den Ausschluss von Frauen aus allen kirchlichen Funktionen und eine Sichtweise der Sexualität zu überwinden, die nicht in der Lage ist, der Vielfalt menschlicher Erfahrungen Rechnung zu tragen".
Nicaragua: Regime lässt Caritas schließen, kirchliche Unis enteignen
In Nicaragua sieht sich die katholische Kirche weiteren schweren Einschränkungen gegenüber. Die sandinistische Regierung von Präsident Daniel Ortega hat die Schließung des Hilfswerks Caritas angeordnet. Zudem wurden zwei der Kirche nahestehende Universitäten geschlossen und die Vermögenswerte beschlagnahmt. Dabei handelt es sich um die Universität Johannes Paul II. und die Christliche Autonome Universität von Nicaragua (UCAN).
Ebenso seien für die Karwoche in dem mittelamerikanischen Land das öffentliche Gebet des Kreuzwegs und Prozessionen verboten worden, teilte das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not" am Mittwoch unter Berufung auf lokale Quellen mit. Die Polizei besuche „eine Gemeinde nach der anderen, um das Verbot durchzusetzen". Aus Angst, der „Staatsfeindlichkeit" beschuldigt zu werden, müssten viele Priester ihre Arbeit und Predigten einschränken, hieß es weiter.
Besonders stark überwacht…
… werde die Kirche in den Diözesen Matagalpa und Esteli, die beide unter Verantwortung von Bischof Rolando Alvarez stehen. „Der Bischof ist einer der bekanntesten Kritiker der sozialen und politischen Krise in Nicaragua." Kürzlich wurde er zu 26 Jahren Haft verurteilt, was zu weltweiten Protesten führte. Priester, die ihn in Gottesdiensten erwähnten, würden festgenommen. „Im ganzen Land fürchten Gläubige, dass Bischöfe und Priester ins Gefängnis kommen oder ausgewiesen werden könnten", beklagte „Kirche in Not".
Auch Ordensgemeinschaften seien von den Schikanen der Politik betroffen. In vielen Fällen verbiete ihnen der Staat, Spenden anzunehmen, und entziehe Ordensleuten die Aufenthaltsgenehmigung oder die Staatsbürgerschaft.
Bereits 4.000 NGOs verboten
Beobachter sehen in den Vorgängen eine weitere Eskalation in der schweren innenpolitischen Krise, die Nicaragua seit Jahren erlebt. Bei landesweiten Protesten gegen die linksgerichtete Ortega-Regierung kamen zu Beginn rund 350 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Nicaraguas Kirche, Nichtregierungsorganisationen und unabhängige Medien kritisierten in den vergangenen Jahren immer wieder in scharfer Form die Menschenrechtsverletzungen des Regimes um Machthaber Ortega und dessen Frau Rosario Murillo.
Inzwischen sind fast 4.000 NGOs verboten worden. Kürzlich wurden mehr als 200 politische Gefangene ausgebürgert und in die USA ausgeflogen. Bereits seit mehreren Jahren befindet sich der katholische Weihbischof von Managua, Silvio Baez, nach Morddrohungen im Exil. Dieser Tage jährt sich auch die 2022 erfolgte Ausweisung des päpstlichen Gesandten in Nicaragua, Nuntius Erzbischof Waldemar Stanislaw Sommertag, zum ersten Mal.
Papst vergleicht Nicaragua mit Nazi-Diktatur
Papst Franziskus hat in einem Interview des argentinischen Portals „Infobae" das linksgerichtete Regime in Nicaragua mit ehemaligen kommunistischen Diktaturen und dem Nationalsozialismus verglichen. Der Umgang mit dem zu einer langen Haftstrafe verurteilten Bischof Rolando Alvarez erscheine ihm so, als wolle man die „kommunistische Diktatur von 1917 oder die Hitler-Diktatur von 1935 hierherbringen", sagte der Papst in dem am Freitag veröffentlichten Beitrag.
Foto: Bischof Rolando José Alvarez Lagos aus Matagalpa (Nicaragua). © KIRCHE IN NOT
Zahl der Katholiken weltweit gestiegen - vor allem in Afrika
Die Zahl der Katholiken weltweit ist gestiegen. Wie das Portal Vatican News am Samstag berichtete, gab es im Jahr 2021 rund 1,378 Milliarden Katholiken. Das entspricht einer Steigerung um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Portal bezieht sich auf Zahlen aus dem gerade veröffentlichten Statistischen Jahrbuch des Vatikans. Demnach stieg vor allem die Zahl der Katholiken in Afrika um über 3 Prozent, in Asien und Amerika leicht um etwa 1 Prozent, in Europa blieben die Zahlen nahezu unverändert.
Die Zahl der Kleriker lag nach den Angaben aus dem Vatikan Ende 2021 bei 462.388 Personen weltweit; das war im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um knapp 0,4 Prozent. Die Zahl der Priester (407.872) sank leicht; bei Ordenspriestern war der Rückgang überproportional. Während in Europa und Amerika die Priesterzahlen zurückgehen, steigen sie in Afrika und Asien deutlich. Dennoch lebten Ende 2021 39,3 Prozent aller Priester in Europa.
Katastrophenhelfer: Internationale Hilfe kommt nicht in Aleppo an
Die internationale Hilfe für die schwer vom Erdbeben getroffene Stadt Aleppo lässt weiter auf sich warten: Das hat Wolfgang Wedan, Katastrophenhelfer von „Jugend Eine Welt", am Freitag im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress geschildert. Wedan verbrachte die vergangenen drei Wochen in Syrien, um die Hilfsmaßnahmen seiner Organisation vor Ort zu begleiten. Die Lage sei außerordentlich prekär und die Bewohner der vom Krieg und von der Naturkatastrophe zerstörten Stadt verzweifelt, da für sie jegliche Überlebens- und Zukunftsperspektive fehle, sagte der gerade erst nach Österreich zurückgekehrte Experte.
„Ich habe in meinen drei Wochen keinen einzigen Hilfskonvoi gesehen",…
… berichtete Wedan. Wohl warteten Berichten zufolge in der nahen Türkei viele Hilfs-Lkws, diese drohten nach einem Grenzübertritt jedoch sofort geplündert zu werden, da die Not so groß sei. Andere Hilfen aus Europa seien in Damaskus am Flughafen konfisziert worden und die Auslieferung verzögere sich. Auch die gerade erst angelaufene Luftbrücke nach Aleppo sei wieder geschlossen, nachdem Israel in der Nacht auf Dienstag einen Luftangriff auf den Flughafen der Stadt gestartet und den Flugverkehr damit lahmgelegt habe. Überhaupt keine Hilfe gebe es derzeit im Ostteil Aleppos, der früher lange Zeit nicht unter Regierungskontrolle war.
Dabei sei der Bedarf an Hilfsgütern wie auch am Grundlegendsten in der zerstörten Millionenmetropole enorm: Für Treibstoff und Gas muss man laut Wedan astronomische Preise bezahlen, Strom gibt es nur wenige Stunden täglich, Medikamente sind kaum erhältlich und die Spitäler großteils nicht in Betrieb. Selbst Lebensmittel sind in den vier Wochen seit dem Erdbeben bis zu zehnmal teurer geworden und damit für viele unleistbar. Mangels Alternativen wird in Aleppo kontaminiertes Wasser getrunken, was in der Stadt bisher zu bereits 600 bestätigten Cholera-Fällen geführt hat. „Es ist schon abzusehen, dass Seuchen die nächste Katastrophe sein werden", warnte der Experte für Wasserwirtschaft.
Lob und Anerkennung…
… zollte Wedan für die Leistungen von Aleppos Kirchen für die Menschen, die durch das Erdbeben obdachlos geworden sind. Die Franziskaner, die Don Bosco Schwestern wie auch die Salesianer Don Boscos hätten in ihren Einrichtungen jeweils zwischen mehreren hundert bis über tausend Personen ungeachtet ihres Glaubens aufgenommen. „In allen Räumen werden nachts Matratzen dicht aneinander ausgelegt, jeder Quadratmeter wird genützt", sagte Wedan. Freiwillige aus Aleppo unterstützen die Ordensleute bei der Organisation und Versorgung, während Spenden aus Europa die Beschaffung von Nahrungsmitteln, Decken und Medikamenten vor Ort ermöglichen. Doch auch hier würden die Hilfsgüter angesichts der großen Nachfrage knapp.
Die Naturkatastrophe vom 5. Februar - der dann noch insgesamt 9.000 Nachbeben folgten - habe die Stadtbevölkerung schwer traumatisiert und ihnen jede Perspektive genommen, berichtete der Katastrophenexperte von "Jugend Eine Welt".
Die Häuser der Altstadt, in der auch die christliche Minderheit wohnte, seien irreparabel und könnten in Zukunft nur noch geschleift werden. Wedan: „Schon vorher war die Lage in der Stadt aufgrund des langen Krieges verzweifelt. Jetzt durch das Beben wurden die Menschen mit dem Verlust ihrer Wohnungen auch noch um die letzte noch verbleibende Hoffnung gebracht."
(Spendenkonto "Jugend Eine Welt": IBAN AT66 3600 0000 0002 4000, Kennwort: NOTHILFE ERDBEBEN oder online unter www.jugendeinewelt.at/spenden)
„Kirche in Not" finanziert Wohnprojekt für Christen in Aleppo
Einen Monat nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei hat „Kirche in Not" im syrischen Aleppo ein Projekt für obdachlos gewordene Christen gestartet. So werden Mietbeihilfen an rund 450 christliche Familien gezahlt, die in vorübergehenden Unterkünften untergekommen sind, wie das katholische Hilfswerk in München mitteilte. Es arbeite dabei mit dem Gemeinsamen Ausschuss der Kirchen in Aleppo zusammen, dem katholische, orthodoxe und protestantische Christen angehören.
Nach ersten Untersuchungen seien in Aleppo hunderte Häuser nicht bewohnbar, sagte der Projektreferent Xavier Bisits. Einige müssten abgerissen, andere könnten vielleicht in Stand gesetzt werden. Nach wie vor kampierten viele Menschen in ihren Autos oder auf dem Boden von Kirchen und Gemeindesälen. „Die betroffenen Familien brauchen jetzt vor allem einen sicheren Ort", so Bisits. Viele seien infolge des Krieges und der Inflation mittellos.
Das Hilfswerk hatte nach eigenen Angaben bereits unmittelbar nach dem Beben Soforthilfen in Höhe von einer halben Million Euro zur Verfügung gestellt. Von dem Geld sollten Diözesen, Klöster und Pfarrgemeinden in besonders betroffenen Gebieten wie Aleppo oder Latakia die Überlebenden des Erdbebens mit Lebensmitteln, Decken und weiteren Hilfsgütern versorgen.
Foto: Wolfgang Wedan in Aleppo, Jugend eine Welt
Vatikan: Rückgabe von Parthenon-Fries ist Zeichen des Friedens
Die Rückgabe dreier Relief-Fragmente des Athener Parthenon-Tempels nach Griechenland bezeichnet der Vatikan als Geste des Friedens durch Papst Franziskus. Sein Geschenk zeige, wie die vatikanischen Kunstsammlungen ein Ausgangspunkt für „Freundschaft zwischen den Völkern, den Religionen, den Kirchen" seien, sagte der Regierungschef des Vatikanstaats, Kardinal Fernando Vergez Alzaga, am Dienstag in den Vatikanischen Museen. Franziskus wolle der Welt demonstrieren, dass es immer einen Weg des Dialogs und des Friedens gebe. Dies erhoffe der Papst auch für die Ukraine.
Zur Verschickung der antiken Marmorarbeiten nach Athen unterzeichnete Vergez ein Abkommen in den Vatikanischen Museen. Neben Griechenlands Kulturministerin Lina Mendoni und Museumsdirektorin Barbara Jatta war unter anderem ein Vertreter des orthodoxen Erzbischofs von Athen, Hieronymos II., zugegen: Papamikroulis Emmanouil dankte Papst Franziskus, dessen Initiative Nachahmer finden solle. Der Papst habe gezeigt, dass dies „möglich und realistisch" sei. Am 24. März soll es eine Feierlichkeit zum Empfang der Fragmente in Athen geben.
Durch die Rückgabe aus dem Vatikan kehren weitere Bruchstücke des antiken Parthenon-Frieses zurück an ihren Ursprungsort. Nur noch das British Museum in London, wo sich die meisten Teile befinden, lehnt eine Herausgabe ab. Zuletzt zeichnete sich jedoch auch dort Bewegung ab.
Der Abbau des Frieses geht auf ein Dekret von Sultan Selim III. im Jahr 1801 zurück. Es gestattete dem britischen Gesandten in Konstantinopel, Thomas Bruce Lord Elgin, „einige Steinblöcke mit Inschriften oder Figuren" mitzunehmen. Elgin ließ jedoch den ganzen Fries des Parthenon herausbrechen und verschiffte ihn nach London. Einzelstücke wurden schon unterwegs verkauft, so auch die drei vatikanischen Exemplare.
2006 hatte die Antikensammlung der deutschen Universität Heidelberg als erste Institution die in ihrem Besitz befindlichen Teile des Parthenon zurückgegeben. Seitdem wird eine Zusammenführung aller zerstreuten Fragmente an ihren Ursprungsort gefordert. Zuletzt überließ vergangenen Mai das Archäologische Museum im süditalienischen Palermo dem Akropolismuseum in Athen seine Tempel-Bruchstücke.
Vergangenen Dezember kündigte Papst Franziskus an, die Fragmente aus den Vatikanischen Museen an den orthodoxen Erzbischof von Athen, Hieronymos II., zu übergeben. Der Vatikan spricht stets von einem „Geschenk" des Papstes und vermeidet den Begriff der Restitution.
Die drei Fragmente aus den Vatikanischen Museen zeigen Teile eines Pferdekopfes, das Gesicht eines Knaben sowie einen Mann mit Bart. Das Pferd zählt zu jenem Teil des Frieses, auf dem der Streit zwischen Athene und Poseidon um die Herrschaft von Attika abgebildet ist; der Knabe verkörpert einen Träger von Fladenbroten, die traditionell während einer großen Prozession zu Ehren der Göttin Athene angeboten wurden; der Bärtige ist Teil eines Kentaurenkampfes.
Foto: Die Unterzeichnung des Schenkungsabkommens zwischen den Vatikanischen Museen und dem Akropolismuseum (Vatican Media)
Theologiestudentin ist neue Miss Germany – „Glaube ist wichtig"
Die evangelische Theologiestudentin Kira Geiss (20) ist neue Miss Germany. Beim Finale setzte sie sich am Wochenende im Europapark Rust gegen neun Konkurrentinnen durch. Insgesamt hatten sich 15.000 Frauen beworben. Nach dem Studium will Geiss Religions- und Gemeindepädagogin werden. Die Jury überzeugte sie vor allem mit ihrem Engagement in der kirchlichen Jugendarbeit. Als Preisgeld erhält sie 25.000 Euro für ein Projekt ihrer Wahl.
Die neue Miss Germany betonte: „Ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben ist auch mein christlicher Glaube. Im vergangenen Jahr habe ich deshalb in Magdeburg mitgeholfen eine Jugendgemeinde zu gründen, welche sich dafür einsetzt, dass junge Menschen auf der sozialen, kreativen und musikalischen Ebene gefördert werden."
Bei der Wahl zur Miss Germany soll es nach Angaben der Organisatoren nicht nur um gutes Aussehen gehen und darum, später im Badeanzug bei Kaufhauseröffnungen oder ähnlichen Veranstaltungen zu posieren. Stattdessen seien Persönlichkeit und gesellschaftliches Engagement gefragt. „Miss Germany" habe sich vor drei Jahren „vom veralteten Konstrukt des Schönheitswettbewerbs verabschiedet" und sei jetzt eine „Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen".
Foto: Kira Geiss, Youtube
Michelangelo-Fresken feiern Comeback in Wiener Votivkirche
Michelangelos Fresken aus der Sixtinischen Kapelle im Vatikan: Bereits 2016 waren sie in Form von Foto-Reproduktionen in Originalgröße in der Wiener Votivkirche zu sehen, nun ist die Ausstellung nach Stationen wie Shanghai, Chicago, Mexiko, Rio oder Berlin wieder zurück in Wien. Besucher haben „Gelegenheit, dieses Meisterwerk auf einzigartige Weise zu entdecken", heißt es seitens der Veranstalter: „Betrachte jedes Detail, das der Künstler auf 34 monumentale Fresken gemalt hat, aus einer noch nie dagewesenen Perspektive."
Der eben von Gott geschaffene Adam, der ihm den Zeigefinger hinstreckende Schöpfer mit wallend-weißem Haupthaar, die nach dem Apfel greifende Eva vor dem Sündenfall - diese und noch andere weltberühmte Gestalten, die Michelangelo Buonarroti (1475-1564) in der „Sixtina" malte, können Kunstbegeisterte „Auge in Auge" bewundern. Die Gemälde wurden mithilfe von hochauflösenden Fotografien und einer Drucktechnik reproduziert, die das Aussehen und die Atmosphäre der Originalgemälde nachahmen soll, wie es hieß.
Der Besuch der Schau in der Votivkirche (Rooseveltplatz, 1090 Wien) dauert ca. 60 bis 90 Minuten. (Tickets und Infos unter: https://sistinechapelexhibit.com)
Finanzierung gesichert: Kapuziner bleiben in Stadt Salzburg
Die Finanzierung der Sanierung des Kapuzinerklosters am Kapuzinerberg in Salzburg ist gesichert. Das berichten die „Salzburger Nachrichten". Möglich wird das durch eine Einigung zwischen der Erzdiözese Salzburg, der Ordensverwaltung sowie Stadt und Land. Demnach wird das Land Salzburg 650.000 Euro zu den Gesamtkosten von insgesamt 2,6 Millionen Euro beisteuern, die für die Sanierungsarbeiten notwendig sind. Ein weiteres Viertel tragen die Erzdiözese Salzburg sowie die Stadt Salzburg. Die restlichen 650.000 Euro will der Orden über Spenden finanzieren.
Weiters soll der Fortbestand des Hauses durch den Zuzug von Mitbrüdern aus dem Ausland gesichert werden. Konkret wird das Kloster in Salzburg künftig die zentrale Ausbildungsstätte für junge Kapuziner der Deutschen Kapuzinerprovinz aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden sein, wie Kathpress bereits Anfang Februar berichtete. Zuletzt hatten noch vier Brüder die Niederlassung in der Landeshauptstadt bewohnt.
Graz: Lehrstuhl für Pastoraltheologie neu besetzt
Der Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Universität Graz ist neu besetzt: Der gebürtige Deutsche Bernd Hillebrand trat mit März 2023 seinen Dienst als Universitätsprofessor für dieses Fach an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Graz und damit die Nachfolge von Rainer Bucher an, der bereits im September 2022 pensioniert wurde, teilte die Fakultät mit.
Hillebrand studierte in Tübingen und Bologna, war in der Betreuung von Aids-Kranken und in der Cityseelsorge in Frankfurt am Main tätig, wurde 1999 zum Priester geweiht und hat als damaliger Hochschulpfarrer von Tübingen sein Dissertationsstudium mit dem Thema „Ästhetische Zeichen in der Pastoral. Ästhetische Passung als eine Pastoral der Zeichen der Zeit" bei Prof. Ottmar Fuchs 2015 abgeschlossen. Seine 2020 fertiggestellte Habilitation „Pastorales Personal in der Krise. Kontakt-Präsenz als Grundlage für pastorale Networker" wurde in St. Georgen in Frankfurt eingereicht. Seit dem Jahr 2018 unterrichtete Hillebrand an der Katholisch-Theologischen Hochschule in Freiburg im Fach Praktische Theologie.
Als Forschungsschwerpunkte Hillebrands wurden u.a. genannt: Jugendpastoral, Popkultur, Glaube in der Digitalisierung, Ehrenamt und „theologiegenerative Orte".
Kurznachrichten
Papst Franziskus hat erneut seine Bereitschaft zur Vermittlung im Ukraine-Krieg betont: „Putin weiß, dass ich verfügbar bin".
Papst Franziskus hat den iranischen Geistlichen und Hochschulleiter Ayatollah Seyed Abu al Hassan Navab getroffen. Das teilte der Vatikan am Freitag mit, ohne sich zu Gesprächsinhalten zu äußern. Der Theologe führt die 2005 gegründete University of Religions and Denominations im nordiranischen Ghom.
China. Nach fast drei Jahrzehnten besucht ein amtierender Hongkonger Bischof wieder Peking. Bischof Stephen Chow Sau-yan wird auf Einladung von Pekings Erzbischof Joseph Li Shan ab 17. April fünf Tage in der chinesischen Hauptstadt verbringen.
Ägypten. Wegen Mordes an koptischen Pilgern sind vier Männer zum Tode verurteilt worden. Das zuständige Gericht sah es laut einem Bericht des Portals „Watani" als erwiesen an, dass die Terroristen 2017 und 2018 bei Anschlägen in der Nähe des Klosters Anba Samuel 35 Christen töteten.
Tschechien. Der 61-jährige frühere NATO-General Petr Pavel wurde am Donnerstag in der Prager Burg als neuer Präsident angelobt. Der Festtag endete für den Nichtreligiösen am Abend im Veitsdom mit einer musikalischen Aufführung des „Te Deum" des weltbekannten tschechischen Komponisten Antonin Dvorak (1841-1904).
Ukraine. Laut der Bibelgesellschaft des Landes sehnen sich die Menschen, mehr von Gott zu hören. 2022 wurden über 102.000 Bibeln, 139.000 Neue Testamente sowie 99.000 Kinderbibeln verteilt.
Portugals Kirche will die Opfer von sexuellem Missbrauch durch Geistliche nicht finanziell entschädigen. Das gab der Vorsitzende der Portugiesischen Bischofskonferenz, Bischof Jose Ornelas, in Lissabon bekannt. Bei den Missbrauchsfällen handle es sich um individuelle Straftaten, begründete Ornelas die Entscheidung der Bischöfe.
Italien. Eine Delegation aus dem Stift Heiligenkreuz mit Abt Maximilian Heim an der Spitze ist mit dem Bischof der Diözese Bozen-Brixen, Ivo Muser, im Kloster Säben zusammengetroffen. Grund des Besuchs waren Gespräche über die zukünftige Nutzung des Südtiroler Klosters. 2021 hatten die Benediktinerinnen nach 300 Jahren das Kloster verlassen.
Slowakei. Die katholischen Bischöfe haben im Rahmen ihrer dieswöchigen Vollversammlung eine „Erklärung zu schädlichem Lehrmaterial in den Schulen" veröffentlicht. Zum Thema Sexualpädagogik weisen die Bischöfe darin „eine falsche Sicht auf den Menschen zurück, die die geschlechtliche Identität des Individuums anzweifelt".
Tschechien. Nach mehr als zwei Jahren Restaurierung ist Tschechiens größte Barockorgel wieder in die Moritzkirche im mährischen Olomouc (Olmütz) zurückgekehrt. Mit mehr als 8.000 Pfeifen und 95 Registern ist die 1745 von dem Breslauer Michael Engler gebaute Orgel eine der größten Barockorgeln in Mitteleuropa.
Deutschland. Kurz vor dem Gottesdienst im saarländischen Heusweiler ist am Sonntag, 5. März, eine mehr als 700 Kilogramm schwere Glocke abgestürzt.
Österreich
Österreich. Die vier katholischen Zusammenschlüsse „Wir sind Kirche", „Pfarrer-Initiative", „Laieninitiative" und „Priester ohne Amt" werden in Zukunft gemeinsam als „Kirchenreform Österreich" auftreten. Das haben die vier Organisationen in einer Aussendung nach einer Klausur mitgeteilt.
Niederösterreich. Unter dem Vorsitz von Erzbischof Franz Lackner tritt am Montag, 13. März, die Österreichische Bischofskonferenz zu ihrer Frühjahrsvollversammlung zusammen. Ort der viertägigen Sitzung ist das Bildungszentrum St. Benedikt beim niederösterreichische Stift Seitenstetten.
Wien. Mehr Ressourcen für die Schwangerenberatung und vor allem bundesweite Information darüber hat die „Aktion Leben" gefordert: „Jede Frau soll wissen, dass es Hilfe gibt, wenn sie ungeplant oder ungewollt schwanger und in einer Notlage ist".
Tirol. Auf historischem Boden in Patriasdorf/Lienz entsteht im denkmalgeschützten Pfarrhaus von St. Andrä das neue Bildungshaus Osttirol. Die Kosten belaufen sich auf rund 5,15 Mio. Euro.
Tirol. Für die Beibehaltung von Kreuzen in Schulklassen und deren Ergänzung um andere religiöse Symbole entsprechend der Glaubensüberzeugung der jeweiligen Schülerinnen und Schüler hat sich der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler ausgesprochen.
Hirtenwort erstmals in Leichter Sprache
Der neue Sozialhirtenbrief des Südtiroler Bischofs Ivo Muser erscheint zusätzlich zu den Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch erstmals auch in sogenannter Leichter Sprache. „Die Botschaft Jesu ist für alle Menschen da. Alle Menschen sollen verstehen, was wir sagen oder schreiben. Solidarität heißt auch: Wir reden so, dass viele Menschen uns gut verstehen können", erklärte Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz.
Inhaltlich rückt Muser in seinem Hirtenwort Dankbarkeit und Solidarität als zentrale Elemente für das Gelingen menschlichen Zusammenlebens in den Blick. Unmittelbarer Anlass ist der „Tag der Solidarität", den die Südtiroler Diözese am 12. März begeht. Dieser soll laut dem Bischof ein „Danke-Tag" sein für all jene, die sich in Pfarren, Caritas und auch andernorts für Mitmenschen einsetzen und an einer solidarischen Gesellschaft mitbauen.
Auch das noch...
Hamburg: Mutmaßlicher Schütze war Ex-Mitglied der Zeugen Jehovas
Nach den tödlichen Schüssen in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg haben die Hamburger Behörden am Freitag erste Ermittlungsergebnisse bekanntgeben. Demnach handelt es sich bei dem mutmaßlichen Schützen um ein ehemaliges Mitglied der Glaubensgemeinschaft. Der 35-Jährige sei am Donnerstagabend in die Gemeinderäume im Stadtteil Groß Borstel eingedrungen, wo rund 50 Gäste zu einer Veranstaltung versammelt gewesen seien. Dort habe er sieben Menschen und anschließend sich selbst erschossen. Acht weitere Menschen seien zum Teil schwer verletzt worden. Unter den Toten befinde sich auch ein ungeborenes Kind.
Die „Zeugen Jehovas" verstehen sich als christlich orientierte Religionsgemeinschaft. Die 1881 vom ehemaligen Adventisten-Prediger Charles Taze Russell in den USA gegründete Gruppierung zählt nach eigenen Angaben weltweit über acht Millionen Mitglieder, in Deutschland um die 170.000.
Papst Franziskus trifft Leiter iranischer Theologie-Hochschule
Papst Franziskus hat den iranischen Geistlichen und Hochschulleiter Ayatollah Seyed Abu al Hassan Navab getroffen. Das teilte der Vatikan am Freitag mit, ohne sich zu Gesprächsinhalten zu äußern. Der Theologe führt die 2005 gegründete University of Religions and Denominations im nordiranischen Ghom.
Die Einrichtung forscht zu unterschiedlichen Glaubensrichtungen innerhalb des Islams, aber auch zu Judentum und Christentum. Eigenen Angaben zufolge besuchen rund 14.000 iranische und 12.000 ausländische Studierende die Hochschule.
Prager Theologe Halik sieht Kirche an geschichtsträchtiger Wende
Der Prager Theologe und Soziologe Thomas Halik sieht die Katholische Kirche an einer geschichtsträchtigen Wende. Bei einem Vortrag im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels attestierte Halik dem Christentum eine Müdigkeit, die daraus resultiere, dass die Kirchen den Anschluss an die Gesellschaft verloren haben. Die unterschiedlichen Dialogversuche - im katholischen Bereich vor allem das Zweite Vatikanische Konzil - der christlichen Gemeinschaften zielten auf den modernen Menschen ab, dabei werde aber übersehen, dass sich die Welt bereits in einem postmodernen Stadium befinde, so Halik.
Die Krisen der Kirche hätten mit der Missbrauchskrise ihren traurigen Höhepunkt erfahren und nun sei es unabdingbar, dass tiefgreifende Reformen angegangen würden. Diese Reformen dürften aber nicht an den Strukturen hängen bleiben, warnte Halik. Die Reformen müssten vielmehr auf eine echte Glaubenserneuerung abzielen.
Katholischer Priester im Kamerun entführt und getötet
Im Kamerun ist ein katholischer Priester entführt und getötet worden. Olivier Ntsa Ebode wurde bereits am 1. März in Obala, einer Gemeinde in der Region Lekie tot aufgefunden, wie der vatikanische Missionspressedienst „Fides" berichtet.
Den Angaben zufolge tauchten in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März mehrere Männer im Haus des Priesters auf und behaupteten, ein Verwandter von ihnen sei krank und brauche seine religiösen Dienste. Der Geistliche willigte ein, mit ihnen in ein Auto zu steigen, um zu dem Ort zu fahren. Auf dem Weg dorthin wurde er getötet und dann aus dem Fahrzeug geworfen.
„Faszinierende Blumenwelt"
Das Augustiner-Chorherren-Stift Klosterneuburg veranstaltet von 4. bis 19. März bereits zum dreizehnten Mal die Internationale Orchideen-Ausstellung - die größte Österreichs.
Bereits am Wochenende begrüßte Administrator Prälat Maximilian Fürnsinn bei der Eröffnung der Schau die diesjährige „Orchideen-Patin", die ORF-Moderatorin Vera Russwurm sowie Vertreter der Kommunalpolitik. Ein 2.000 Quadratmeter großes Ausstellungszelt im Konvent-Garten und die historische Orangerie bieten Interessierten eine „faszinierende Blumenwelt".
„Die Orchidee ist in ihrer Arten- und Farbenvielfalt die Königin der Blumen" und „wahrlich ein florales Kunstwerk", schwärmte Prälat Fürnsinn von den Exponaten. Zu den vielen Kunstschätzen des Stiftes Klosterneuburg aus Vergangenheit und Gegenwart gehöre auch „dieser lebendige Schatz der Blumen, der bereits zu einem Markenzeichen dieses Stiftes wurde".
Laut dem Chorherren-Stift bezeugt die Orchidee „die wundervolle Vielfalt der Schöpfung Gottes" und begeistert viele Menschen. Erwartet werden bei der Ausstellung in der Orangerie und im Konvent-Garten rund 30.000 Besucher. Geöffnet ist sie bis 19. März täglich von 9 bis 18 Uhr. Info: www.stift-klosterneuburg.at/event/orchideenausstellung2023